Grande Katastrophe!
Meine Creditcard ging nicht mehr. Und immer schwingt die Angst mit betrogen worden zu sein.
Ich konnte mir kaum vorstellen, dass ich schon 2000 € ausgegeben haben sollte.
Was macht man in sonem Fall? Richtig. Bank anrufen. Gesagt getan. bis 0.00 gewartet und dann durchgeklingelt nach Deutschland. Nach 3 Telefonaten wurde mir bestätigt, dass der Rahmen erhöht wurde.
Alles gut. Juhuu.
Dachte ich. Beim Auschecken kam die Rechnung. 121 Dollari für Telefonate nach Deutschland…. Narf. Damit wars Wochenlimit erreicht. Creditcard also hinfällig. Egal wo ein Wille ist. Dann wird eben per ec gezahlt. Nur die Hundert Dollari für nix sind schwer zu verwinden.
Aber: Was kostet die Welt? Ab dem (bedrohlich nahgekommenen) 23. darf ich mir da wieder Gedanken drum machen.
Also ab in den Yosemite etwas Hiken. Wir wollten 3 Trails ablaufen mit 3 Wasserfällen und den berühmten Mammutbäumen. Was wir nich wussten: unser erster Trail war zwar nur knapp 2 Meilen lang, führte aber 1, 5 km durch sengende Sonne nach oben.
Vorbei ging es an Postkartenlandschaften und entlang an einem Kleinen aber reißenden Flüsschen. Wunderbar aber teuflisch anstrengend. Aber ich habe es geschafft. Ich habe meinen schweren Körper 1500 Meter auf einen Berg geschleppt.
Es war hart aber es hat sich gelohnt( ich hatte ohnehin keine Wahl. Rene hatte mein Wasser und war schon oben. Ohne Wasser wäre ich aber verendet). Oben angekommen war ich einen Moment stolz wie Oskar. .. dann kam der Gedanke an den Abstieg. .. Ich freu mich. Ultrasteil ging es hinab. unter anderem eine Steintreppe mit 50 cm Stufen, die auch noch rutschig waren. Aber nach gefühlt 2 mio Faststürzen war ich wieder unten. Herrlich. Unser Fazit: Yosemite ist das bislang schönste Eckchen der USA. Wer herkommt braucht vor allem eins: Viel Zeit.
Es ist viel zu schön um zu hetzen. Oder um wie wir nur einen Trail zu gehen. Wir haben nicht mal Mammutbäume gesehen. Kommt aber noch. Nur Mut. Wir mussten leider aufbrechen nach San Francisco. Vorletzte Etappe. Blödes Gefühl, dass bald alles vorbei ist. Aber für den Geldbeutel allemal besser.
Zu der Fahrt nach Frisco kann ich nicht viel sagen. Nach meiner nächtlichen Telefonkonferenz mit der Bank hab ich die Fahrt zum schlafen genutzt.
Doch eine wichtige Info gibt es noch: Rene war wild pinkeln. Da es düster war hat er es zu spät gemerkt: Ein perverser Coyote hat ihm auf den Schniedel geguckt.
Und dann: SAN FRANCISCO! Im Dunklen eingefahren. alles voller Lichter. Die Straßen voller Leben und voller Mädchen. Och muss dann gehen… ^^
Spaß. Aber hier pulsiert das Leben wirklich. und von unserem sehr schönen Motel aus (einen Block vom Meer weg) hören wir die Schiffe.
So nun fordert der Tag Tribut. Schlafenszeit. Wenn ich es irgendwie schaffe Renes mp3 Player zum Schweigen zu bringen. Das Drecksding ist laut und Rene schnarcht eh seit ner Stunde vor sich hin. Deswegen kommen die Bilder auch erst später 🙂
So long. Aus San Francisco in zerschlissnen Jeans
Euer Christoph. „i ll be back“- Soon
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