aber ich ging durch San Francisco in zerschlissenen Jeans. War das ein Tag. War das eine Stadt. Hier im Amiland verliert man sein Herz ständig neu.
Nach LA hatte ich einfach eine weitere Großstadt erwartet. Weit gefehlt! San Francisco empfängt Gäste mit offenen Armen. Wir kamen im Dunkeln über die Bay Bridge und bis zu unserem Hotel folgte uns beiden ein mieses Gefühl. Alles war too much. Am nächsten Tag. Tageslicht und die Stadt war bombastisch. Man konnte sich nicht sattsehen. Cablecars Berge viktorianische Häuser. Hammer.
Sofort wussten wir: ein Tag sind 7 zu wenig. Also erstmal ne Bustour, die die Sehenswürdigkeiten ansteuert. Aber vorher ein Abstecher ins Bay-Aquarium. Klein aber fein. Es gab wunderbare Tunnels durch zwei große Aquarien. Haie, Barsche, Rochen und viel mehr gab’s zu sehen (später durften die Kinder auch noch Rochen , Haie, Seestern und Anemone streicheln. Klar , dass Rene und ich sofort dabei waren. Wers noch nie gemacht hat: Fasst mal ne Anemone an. Zu krass!). Im Anschluss kam ein Becken mit: OTTEN! Echte Otten(Wers nich kennt Otten googlen). Zu gut!
Aber wir mussten weiter. Auf den Bus und quer durch die Stadt, die so viel zu bieten hat. Die einzelnen Viertel konnten unterschiedlicher nicht sein. Und man möchte jedes Einzelne erwandern!
Nach der Tour gings zum Fishermans wharf. Fisch essen. Auto war sicher geparkt und bis 2.14 bezahlt. Wir haben uns also gemütlich alles angeschaut und uns dann lecker fish n Chips geholt.
Seltsam war, dass das Essen zum mitnehmen , trotz unseres Hinweises, dass wir sofort essen, mit zwei Pappschalen eingepackt wurde.
Clevere Kerlchen die wir sind haben wir die obere Schale dazu benutzt, uns an Senf und Ketchup gütlich zu tun.
Vollgepackt mit Essen und Soßen ging es zur nächsten Möglichkeit unser Essen in Ruhe zu verspachteln. Rene ging vor und wurde daher das Opfer eines heimtückisch ausgeführten Raubzuges. Täter war M. Öwe. Gestohlen wurden 2 von 3 Fischfilets und Renes Würde. Zusammenzucken bei jedem Schatten inklusive! Ich konnte mich da nicht ausnehmen und so speisten wir Misstrauisch wie ein Rudel Coyoten, die die Löwen fürchten.
Dann der Rückweg zum Auto inklusive schweren Nachtisches: Wir hatten ein Knöllchen. Wir hatten nicht bis 2.14 Uhr gezahlt, nee für 2.14 Stunden. Fazit: Falschparken 64 Dollari!
Ok, ab nach Hause, Auto wegbringen und mit dem Bus weiter.
Und das gibts nur hier: Unser Busfahrer, Mr. Willie Pain, schwarz, rappte die Sehenswürdigkeiten, hielt mitten auf dem Freeway mit bestem Blick auf die Golden Gate an und sagte: Im the boss. It’s my fckin Town, let em honk, Stand up, take ya time for the Best pic of the g..g…g…gooolden the faboulos golden Gate Bridge! Mega!
Wir sind extra etwas länger sitzen geblieben um mit Willie die bekifften Hippies zum Tanzen zu animieren (Bordmikro und Lautsprecher machten es möglich) und die Skater zu wagemutigen Tricks zu animieren.
Dann hieß es leider Aussteigen. Ashbury. Der Geburtsort des Hippietums. Unbeschreiblich überall riecht es nach Gras. Alles ist psychodelic. Um uns herum: Obdachlose, Hippies, Touris, Bohemians und Künstler. Jeder 2. Laden Batikt seine shirts selbst ( guckt euch die Bilder von Rene an. Der olle Hippie) Sitarklänge schweben durch die Gegend. Unbeschreiblich!
Ganz schnell ändert sich das Bild, geht die Sonne unter. Viel weniger Touris viel mehr Obdachlose und durchaus einige verrückte.
Aber, Szenen wie diese machen glücklich irgendwie: Ein Obdachloser geht laut und böse vor sich hinmurmelnd an einem einparkenden Asiaten vorbei. Er bleibt stehen, hört auf böse zu murmeln und winkt den Asiaten in die Parklücke. Danach geht er weiter vor sich hinmurmelnd davon.
Oder zwei frierende und durchaus sich etwas unbehaglich fühlende deutsche stehen da und warten auf den Bus. er kommt nicht, die Sonne geht unter und wir warten. Aus einer Gruppe schwarzer Obdachloser löst sich einer, kommt auf uns zu und sagt:
Man u dont need to be afraid. we re in charge for you. nuthin will happen. the next bus comes in about 4 minutes.
Irgendwie ein gutes Gefühl. Aber auch beschämend. Diese Aussage hätte man nicht erwartet.
Dann ging es zum Fishermans wharf zurück und nach hause. Thats it. Und morgen geht’s Richtung LA. Hwy 1 am Meer und dann ist alles vorbei.
Byestens by Christoph
Don’t touch the f*cking Otten!!!
Gott, ich hab grade so herrlich gelacht 😀 Aber das selbst die Obdachlosen Mitleid mit euch haben ^^
He, ihr zwei, gigantische Bilder und witzige Texte, die auch die daheimgebliebenen sich für euch mitfreuen lassen und die Reisegruppe beflügeln. Vielen dank dafür! :-*
Und für morgen (heute) eine wunderschöne Fahrt, auf der ihr den Urlaub gebührend ausklingen lassen könnt! 🙂
Kommt gut wieder heim!
Die Otten waren wirklich zum totlachen. Weiterhin viel Spaß an den letzten Tagen.
Die Texte und Bilder lassen einen wirklich ein bisschen mit dabei sein. Weiter so.
Wie sieht es aus mit abholen? Bitte eine kurze Nachricht. gerne auch über whatsapp.
Gruß Papa
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