Gut gelaunt und rot gebacken melden wir uns zurück.
Was ein Tag wieder. Wir hatten alles dabei. Lug und Trug, schöne Frauen, Gefängnis, Delphine, Seelöwen, Zitronenlipgloss und… einen Greg!
Nachdem ich gestern bis um 1 Uhr nachts an meinem Monsterblog geschrieben habe, war ich total froh und glücklich als meine Lieblingsschnarchbacke verkündete es sei fast sieben! Aufstehen.
Nachdem ich mich etwa 7 Sekunden beherrscht habe um ihm nix anzutun, habe ich mich dann doch ins Bad aufgemacht.
Alles war ganz normal wies morgens eben ist… bis auf die Stimme aus dem Off… sie klang verdächtig nach Rene als es ertönte: „oha mein lip gloss schmeckt nach Zitrone. ..“ das war so unheimlich, dass ich mich erstmal eine halbe Stunde im Bad versteckt hab. Das lag nicht an Verdauung oder dem Genuss der langen Dusche… Behauptungen dieser Art sind bösartige Verleumdungen! Es war die reine Angst!
Naja irgendwann musste ich dann doch raus. Ich habs geschafft ohne Opfer eines Zitronen Angriffes zu werden!
Dann gings los. Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln durch SFO zum wharf. Wir haben es knapp überlebt!
Dann ab auf den Wharf. Wir als Weltbürger stehen natürlich über den Dingen. Also hat uns auch kein Straßenhändler abgezockt als er uns Tickets verkauft hat. Nein nein. Vielmehr waren WIR es die IHN über den Tisch gezogen haben als er uns schwarzmarkttechnisch für „..a houndred bucks each!“ Noch Karten für das ausverkaufte Alcatraz besorgt hat! Tja Pech gehabt! Hahaha!
Wir mussten irgendwie die Zeit von 8-1.30 Uhr rumbekommen… wahrlich eine schwere Aufgabe in SFO! Also erstmal Stärken in der Bakery. Ein ganzes ausgehöhltes, knusprig gebackenes Graubrot gefüllt mit Käse und Ei. Mjam! Danach gings ins Kuriositätenkabinett. Die Ausstellung war ganz nett aber was ein echtes Spielkind ist, bleibt stundenlang in der Kaleidoskop-Kammer oder rennt durch den sich drehenden Raum bis er vor Schwindel auf die Fresse fällt.
Kurz und gut es war genial. Und es gab ein Spiegel-Labyrinth. Mit Kaleidoskop-Brillen. Und irgendwo hatten sie nen Zeitfresser stehen… als wir wieder rauskamen waren es 10 uhr…. Zeit ein wenig abzuhängen… mit den Jungs und den Mädels you know. Ab zu Nicholas und Jenny n bisschen die (Wachs) Puppen tanzen lassen.
Irgendwie wars dann schon Zeit fürs Boarding zum bekanntesten Knast der Welt. Alcatraz! Die Tour dorthin trotz müder und schmerzender Beine ein Erlebnis. Nachdem wir auf der Insel waren gings in den cellblock. Ein Audioguide erzählte uns ein bisschen was. Es war… beängstigend. .. nach all diesen Jahren meint man noch die Seele der Gefangenen zu spüren… wer hier eingesperrt wurde, der blieb… der cellblock hieß auch thomb of living souls… über die Insel gibt es einiges zu erzählen über die Zellen, die 1,50 Meter auf 2.50 Meter groß und 2.70 Meter hoch waren. Über das Loch in dem die Gefangenen sich in Illusionen flüchten mussten um der Dunkelheit zu entkommen… oder das schlimmste… über Silvester an dem Tag an dem jeder der Häftlinge der ein Instrument spielen konnte, spielte und alle anderen mit ihren Tassen an den Stäben klapperten… der Tag an dem die Gefangenen das Lachen und die Musik der Silvesterparty des Yachtclubs gegenüber hörten… und daran dachten nie mehr frei zu sein.
Von Alcatraz beeindruckt machten wir uns auf zur einstündigen bay cruise. Unter der nebelverhangenen Golden Ghost Bridge durch. Gespenstisch wie sie dort im Nebel verschwand. Noch einmal an Alcatraz vorbei und mit Delphin- und Seelöwengeleit in den Hafen zurück.
Als letztes wollten wir mit dem cable car nach chinatown aber die waren out of Service. .. genau wie meine Füße und Beine die 11stündige durchgehende Aktivitäten einfach nicht gewöhnt sind. Nachdem Rene irgendwie hmmm Schwierigkeiten hatte eine Bushaltestelle zu finden konnte ich mich durchsetzen und wir sind mit dem Taxi gen Heimat. Diese Schlacht hat Rene trotzdem gewonnen. Ich kannte die Hausnummer des Motels nicht also hat Rene die Adresse gesagt….3 Blocks von unserem Motel entfernt… Mistkerl!
Auf dem (Fuß)Weg nach hause haben wir dann noch auf ein paar buffalo wings mit chilifries angehalten. Saugut. Um ehrlich zu sein… so lecker dass ich sie auf hatte, bevor ich sie geknipst hab :/
Jetzt liegen wir noch sonnenverbrannter als gestern aber glücklich und völlig ko im Motel herum und schlafen gleich ein…
Also (schnarch) bis (gähn) morgen!
Goodbye and thanks for all the fish
Dann schlaft mal schön und erholt euch was von der Wanderung. Danke dass wir durch den Blog an den Erlebnissen teilhaben können. Wenn du weiter so schreibst hast du nach 21 Tagen ein komplettes Buch, dass du dann auch veröffentlichen könntest. Gruß aus der Heimat Mama und Papa