Saó Jorge – Tag 9

Caldeira de Santo Cristo über Küstenpfad von Fajã dos Cubres

Da isser. Der letzte Tag auf Sao Jorge. Und… Er startet mit Sonnenschein. Wir können den Pico von unserer Terrasse aus sehen. Hammer. Die ganze Insel sieht ohne Regen, Wolken und Nebel komplett anders aus.

Heute ging’s nach einem kleinen Frühstück (wir bekommen hier morgens frisch gebackenes Brot) zum westlichsten Punkt der Insel an einem Leuchtturm.

Nach gestern war ich ein wenig bewegungseingeschränkt, deswegen war ich froh, dass wir mit dem Auto hinkamen. Aber es war krass. Der Pico hatte sein wolliges Gewand abgelegt und Sao Jorge strahlte nur so. Sogar faial und terceira waren in der Ferne zu sehen. So krass.

Dann haben wir beschlossen uns den Küstenweg von faial cubres nach Santo Christo anzuschauen. 4.3 km Fußmarsch von einer Faia zur anderen.

Ich kam, muss ich zugeben seeeeehr schwer in Gang. Gestern war ich nicht angestrengt sondern überanstrengt. Das merkte ich heute. Aber der Trail entschädigte für so vieles. Die Wellen donnerte an die Klippen und auf der anderen Seite der sattgrüne Regenwald ohne Regen. Wo wir gestern noch Wasserfälle sahen waren jetzt in der Sonne nicht Mal Rinnsale geblieben.

Mitten im Trail kommt eine kleine Mini Faia nur aus Ferienwohnanlagen. 4 bis 5 Häuschen aus schwarzem Stein mit knallroten Türen und Swimmingpools erreichbar nur via Quad, Motorrad oder Beinkraft.

Absolut friedlich. Toll. Aber weiter im Text. Ab nach Santo Christo. Es ging bergauf und bergab. Aber Hauptsache war: es ging. Und die Aussicht mit dem Quad zurück zu fahren war sehr erleichternd. Und da war sie, die Faia. Wahnsinn. Direkt am Bergmassiv. Lauter kleine Häuser und Lava Badebecken. Un be fucking schreiblich. Es mach Spaß über die Natursteinstraßen zu laufen und fühlt sich echt surreal an, dass hier Menschen leben, die nicht mit dem Auto zu ihrem Haus kommen. Grandios. Leider ist hier alles so klein und verschlafen, dass man auch die Quadtouren vorbuchen muss. Keine Chance. Also ging’s nach ausgiebiger Erkundungstour 4.3 km zurück bergauf und bergab.

Ich glaube am Schluss war’s für die Beine nur noch Autopilot. Mir tat alles weh. Aber … Ich würde es wieder tun!

Danach ging’s tanken, natürlich durfte auch ne Portion Pommes und ein dickes softeis nicht fehlen. Dann nach Hause und endlich duschen. Göttlich.

Zu unserer Unterkunft hab ich noch gar nicht groß was geschrieben…. Wir sind in einem kleinen Studio auf einer Farm. Terrasse mit Blick auf den Pico. Tiere gibt’s hier auch. Ein Esel der gern gekrabbelt wird, zwei Ziegen, die dauernd und intensiv doof gucken, Hühner, deren frische Eier morgens immer den Gästen zur Verfügung gestellt werden, Perlhühner, ein Kaninchenmonstertier ein Schwein und Fische. Außerdem wächst hier diverser Kram und hunderte Echsen bevölkern unsere Wände. Es ist toll.

Gleich gibt’s noch n Weinchen und n Käse. Rene war während ich geschrieben hab noch kurz unten am Strand in lauwarmem Wasser planschen… Und dann heißt es packen. Denn morgen geht’s nach Pico. Endlich ein Airbnb mit Waschmaschine.

Ich freu mich auf neue Eindrücke, denn, sind wir ehrlich, Sao Jorge ist schön aber man kennt die Insel ganz fix Recht gut.

Dann wird’s Zeit für was neues!

Bis morgen ihr Rabauken!

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