Waltour um 9.00 Uhr von Lajes do Pico
Oi!
Was hatten wir Glück. Eingeschlafen bei Regen erwachten wir bei Sonnenschein und makellosen 22 Grad. Wir waren früh unterwegs, um halb 9 müssten wir bei der Wal Tour einchecken. Und hier weiß man nie ob eine Herde Kühe die Straße blockiert.
Oha! Das hab ich beim Blog von gestern vergessen! Auf unserem Weg über die Insel hat uns eine Herde Kühe (alle größer als unser kleines Auto) den Weg blockiert. Und wir hatten ein bisschen Angst vorbeizufahren um die Viecher mit den langen Hörnern nicht zu beunruhigen. Wir haben meeeeshrfach versucht einem oder zwei Bauern zu folgen, die uns den Weg freimachten. Die Mistviecher haben es aber trefflich verstanden und da den Weg abzuschneiden…. Also standen wir plötzlich mitten in der Herde. Scheinbar würden wir akzeptiert und sind dann mit der Herde in gemächlichem Kuh-tempo weiter gezogen…. Etwas 20 Minuten oder mehr… Bis wir uns wild hupend einen Weg bahnten (so hat’s ein einheimischer gemacht).
Wir sind dann wie gesagt nur etwas rumgefahten… Hatten keine Sicht und haben uns gedreht, in dem wissen, dass es einfacher ist, durch die Herde zu kommen, wenn man sich ihr entgegenbewegt (puh).
Als wir die Küher erreichten…. WAREN DIE SCHEIẞ VIECHER AUF DEM RÜCKWEG! AUF DEM KACK RÜCKWEG!. Ein Touri stand schon vor der Herde, wie wir auf dem Hinweg. Da wir aber ja gelernt hatten, haben wir den touri überholt und sind wild hupend in die Herde rein. Leider waren die Rindviecher von unser Fahrradklingel ähnlichen Hupe diesmal wenig beeindruckt. Aber… Wir sind ja keine Tourinoobs mehr und hatten unsere Feuertaufe… Also hab ich mich bei Regen aus dem Fenster gehängt und aufs Auto geklopft während ich „heja heja heja“ schrie. Als waschechte Cowboys hatten wir die Herde in nicht Mal 5 Minuten passiert. Lustigerweise haben die Viecher dem armen Menschen hinter uns auch direkt wieder den Weg abgeschnitten. Ich sag euch… Das machen die mit Absicht!
Egal zurück zum Thema. Whalewatching. Ab ging’s aufs Boot und raus aufs Meer. Schön war’s. Wale haben wir gesehen, leider sollte man sich nicht zu viel versprechen. Um die Tiere nicht zu stören kann man nicht so nah ranfahren. Meistens haben wir also nur die Schwanzflosse beim abtauchen und eine Luftwasser Fontäne aus der Ferne gesehen. Da sollte man sich einfach nicht zu viel versprechen. Cool wars trotzdem. Und es ist ja auch Vernünftig, dass man bei derartig vielen waltouren, wie hier angeboten werden, die Tiere nicht belästigt.
Delphine haben wir viele gesehen. Das war auch ganz nice. Die sind teilweise neben unserem Boot hergeschwommen und gesprungen. Und die Fahrt selber mit dem Zodiac Schlauchboot war auch wirklich lustig.
Danach sind wir dann über die Insel gefahren, weil der Pico sich wieder mit gefährlich grauen Wolken zuzog. Ab ans Ostende der Insel. Schönes Wetter gab’s hier noch. Und ein paar schöne Viewpoints nette Städtchen und Dörfchen (eigentlich alles Dörfchen).
Wir haben dann noch einen Trail zu einer Faia gefunden, der „der verwunschene Pfad“ hieß. Er macht seinem Namen durchaus Ehre. War richtig schön. An der Faia ging’s zu einem klitzekleinen Sandstrand. Auch schön. Quasi rundum lohnenswert. Nur der Rückweg…. Der führte über die Straße Recht steil 2.5 km bergauf. Kaum Schatten und wenn die Sonne hier rauskommt hat sie Kraft! Ich war gar als wir am Auto ankamen.
Wir sind dann noch ein wenig über die Insel gefahren und hatten ne echt gute Zeit.
Dann wollten wir den Wagen abgeben und ein bisschen was trinken in einem Cafe hier.
Also…. Am Flughafen war ne riesen Schlange vorm Auto Schalter…. Und Cafés haben mittwochs scheinbar nicht alle auf. Und zum „einen antrinken“ eignen die sich sowieso nicht so gut. Wir landeten in einer Snackbar, deren bardame mit dem Wort „Mojito“ nix anfangen könnte, Bacardi Cola nur vom Hörensagen kannte und den Tequila erst nach suchen und viel tatkräftiger Mithilfe einer Kundin fand (die ihr auf Portugiesisch erklärte, dass man a) tequila in shot und nicht Trinkgläsern und b) mit Salz und Zitrone serviert.
Sehr lustig wars. Aber danach ging’s nach Hause und langsam ins Bettchen.
Wir sehen uns, denn wir sind ja nicht blind!